Solche und noch viele andere unterhaltsame Sprüche hörten rund 40 Interessierte, die am Mittwochabend, deb 13.11., zum Vortrag von August Kottmann über den Luikenapfel, gekommen waren. Es gab einen pomologischen, biologischen wie auch historischen Rundumschlag zum Apfel im Allgemeinen und den ca. 120 verschiedenen Luikenvarianten im Besonderen.
Um beispielsweise zu verdeutlichen, dass man sich bei der Sortenbestimmung nicht auf die äußerliche Erscheinung des Apfels verlassen kann, sondern die Ausprägung im Inneren eines Apfels sehr wichtig ist, bediente sich Kottmann eines alten Spruches: „Siehst du sie bei Tag so an – oh heiliger Sebastian!“ Er hielt damit die Zuhörerschaft auch noch nach 2 Stunden bei Laune und forderte auch immer wieder das Publikum auf, unsere Region mit seinen Spezialitäten zu schätzen und zu pflegen. Auch der gesundheitliche Wert des Apfels und seiner Produkte kam zur Sprache und am Ende wurden die Zuhörer mit dem Rat entlassen: „Ihr müsst mit dem Apfel leben und ihm eine Bühne geben – und dann tanzt er für euch"
Vielen Dank für den wunderbaren Vortrag!
(Text und Fotos: K. M.+ J.S.)

Äpfel in allen Farben und Formen gab’s am 20.10. bei der Kirbe des OGV Kusterdingen am Stand der Fachwartvereinigung zu bestaunen. Viele Besucher nahmen das Angebot gerne an und bestaunten die vielen Apfelkörbchen. An Diskussionen und Fragen mangelte es nicht, wir führten interessante Gespräche. Ein gelungener Nachmittag.

Pünktlich um 9 Uhr starteten 15 Fachwarte zur jährlichen Radtour bei bestem Sommerwetter. Ob an den Haltepunkten der letzten Schnittaktionen in Weilheim und Dußlingen oder aber auch unterwegs an spontanen Haltestellen wurde viel fachgesimpelt und Erfahrungen ausgetauscht. Beim OGV Ofterdingen wurden wir dann sehr herzlich in deren Lehrgarten zu einer Pause empfangen und bewirtet. Bei über 50 Apfelbäumen, und davon sehr viele unterschiedliche Sorten, gab es auch ganz nebenbei für alle Teilnehmer viele spannende Neuigkeiten. Zu guter Letzt ging es dann noch nach Dettingen, wo wir einen tollen Spaziergang durch den bekannten Garten von Prof. Roland Doschka machen durften. Nach 35 km beendeten wir die Tour bei einem gemütlichen Kaffee oder Eisbecher in Rottenburg am Marktplatz und alle freuten sich schon auf die Tour 2025.

(Fotos: J.B, Text: F.F)

Kräuter, Tomaten, Gurken – Gemüse in allen Varianten – aber VOR ALLEM Bohnen. Stangenbohnen so weit das Auge reicht, Schildchen neben Schildchen, da es sich um zig verschiedene Sorten handelt, die Karin erhält. Die getrockneten Bohnenkerne in allen Farben und Formen (länglich bis rund, groß und klein) sind etwas Besonderes. Karin war die Begeisterung anzumerken und auch die Dankbarkeit, was es alles für wunderbare Sorten gibt. Bei selbstgemachtem Kräuterquark mit Brot und leckerem Kuchen war noch genug Zeit sich auszutauschen. Herzlichen Dank an Karin für die inspirierende Gartenführung.
(Fotos und Text: J.S.)

Die diesjährige Fachwartausbildung fand am 6. Juni mit der Urkundenübergabe im Lehrgarten des OGV in Dußlingen ihren krönenden Abschluss. Petra Stetza vom LOGL und Bernd Kemmler vom Kreisverband überreichten die Urkunden. Alle Teilnehmer haben die Prüfungen bestanden. Es war ein sehr eifriger und wissbegieriger Kurs und auch das soziale Miteinander in der Gruppe war erstklassig.
Viele sind schon der Fachwartvereinigung beigetreten. Darüber freuen wir uns sehr.
(Foto: G.W.; Text. J.S.)

...haben 11 TeilnehmerInnen am Samstag, 25.5. bei Jörg und Elsbeth Holz gelernt. Es wurden verschiedene Techniken des Dengelns erklärt, vorgeführt und jeder durfte selbst ausprobieren. Anschließend erlernten wir die richtige Einstellung der Sense und wie man mit dem Schleifstein das Sensenblatt wetzt. Nach Kaffee und Butterbrezeln in Holzens hübschen Garten ging es schließlich ans Mähen und der richtige Schwung konnte geübt werden. Jörg hat alles wunderbar erklärt, geschwind noch hier und da geholfen ein altes Sensenblatt oder Amboss wieder herzurichten. Danke an Jörg und Elsbeth für den tollen Kurs!

(Text und Fotos J.S.)

Die harten ins Töpfchen….oder ins Ehrenbachtal zur Wildkräuterführung! Trotz winterlicher Temperaturen und gelegentlichen eiskalten Schauern waren 9 Leute erschienen, um sich wissenswertes zur heimischen Kräuterwelt anzuhören. Hans Reibold hatte sich bereit erklärt mit den Fachwarten sein Wissen zu teilen, dass sich weit über die Wildkräuter hinaus erstreckte. Ob es Mythen um aphrodisierende Pflanzen waren oder historisches um den Anbau der Heilkräuter, es gab viel zu erfahren. Durch nasses hohes Gras zur Brunnenkresse direkt am Ehrenbach, oder zum letzten noch nicht blühenden Bärlauch an der Unimogbank oder die wilde Karde am Wegesrand – Hans fand sie alle. Erstaunlich war auch das bereits vorhandene Wissen der TeilnehmerInnen, die mit sehr kompetenten Fragen noch die letzten Unwissenheiten beseitigen konnten.

(Text und Fotos K.M.)

Trotz schlechter Vorhersage mit Regen, trafen sich 12 Fachwarte mit 7 Fachwarte in Ausbildung zum gemeinsamen Schneiden entlang der Straße zwischen Wachendorf und Bierlingen. Dort musste eine lange Reihe Apfel- und Birnbäume gepflegt werden. Rasch ging’s in Zweier-Teams an die Bäume, die Steigtannen wurden erklommen und der Spruch mit den Affen bewährte sich – denn die Sonne ließ sich immer mehr blicken. Wir schnitten eifrig und haben richtig viele Bäume in Form gebracht. Zur Belohnung waren wir nachher bei unserem Mitglied Daniela Mayer in ihrer Schlossscheune in Felldorf zum Essen eingeladen. Da blieb manch einem von uns der Mund offen stehen: solch ein umsichtig restaurierter wunderschöner Raum, die leckeren Streuobst-produkte – z.B. Apfel-Quitte-Portwein/Birnen-Portwein - und ein superleckeres Essen. Daniela scheut für uns keine Kosten und Mühen. Das ist wirklich ein besonderes Erlebnis am Ende dieser Schnittaktion, sich bei Daniela verwöhnen zu lassen. Ganz herzlichen Dank an Daniela und ihre fleißigen Helfer, an alle helfenden Fachwarte und an diejenigen, die diese Schnittaktion möglich gemacht haben.
(Text und Fotos J.S.)

15 Fachwarte schnitten gemeinsam mit 16 "Fachwarten in Ausbildung" 71 Bäume. Einige Helfer vom OGV Rottenburg sammelten das Schnittgut ein.
Die Umweltbeauftragte der Stadt Rottenburg, Hannah Wagner, versorgte uns wieder mit leckerem Mittagessen und schöpfte Eintopf aus. Außerdem gab's Kaffee und selbstgebackene Kuchen, um wieder Kraft zu tanken. Es war eine gelungene Schnittaktion, die allen Beteiligten Spaß machte und die Bäume erfreuen sich des Schnitts.
(Text J.S, Fotos div.)

Zwei Grüppchen standen morgens, pünktlich um 9 Uhr, in Gomaringen am Buchbach und unterhielten sich lebhaft. Noch kannte man sich nicht. Doch das sollte sich bald ändern. Eine der Gruppen waren 15 alte Fachwart-Hasen und die anderen die noch-nicht-ganz frischgebackenen Jungfachwarte, die genauso zahlreich erschienen waren. Jedem "Alten" wurde ein/e "Neue/er" zugewiesen und so konnte es losgehen. Schnell waren die Leitern gestellt und überall wurde diskutiert und Fragen beantwortet.  Ruckzuck war es halb 12 und die erste Pause wurde eingelegt. Günther und Willi mit ihrem Team hatten wieder für beste Bewirtung gesorgt. Als Dank dafür erhielten sie eine gepflegte Baumwiese mit wunderschön geschnittenen Bäumen. Da fast 30 Leute am Werk waren, war das Ergebnis sehr stattlich, zum einen für die Bäume und zum anderen für die Teilnehmenden, die sich zukünftig sicher nicht mehr in getrennten Gruppen auf der Wiese einfinden werden.
(Text K.M., Fotos J.S.)

Nach den zwei Tagen Theorieunterricht in Mössingen, haben 25 angehende Fachwarte zwei intensive Wochen mit Baumschnitttheorie im Malus, Kiebingen und vielen Schnittvorführungen und Schnittübungen hinter sich. Die Truppe ist  äußerst motiviert und lernbegierig dabei. Am Schnitttag in der Nähe des Obstgut Bläsiberg wurde fleißig gesägt und diskutiert. Zur Mittagspause musste man die eifrigen Teilnehmer regelrecht von den Leitern holen, so vertieft und motiviert waren sie dabei.
Zu unseren Vereins-Schnittaktionen in Gomaringen und Kalkweil werden die angehenden Fachwarte eingeladen sein, um gemeinsam mit uns das Schneiden zu üben und die Fachwartvereinigung kennen zu lernen. Ende März folgt die praktische und im Mai die theoretische Prüfung. Anschließend dürfen wir uns sicher über einige neue Mitglieder freuen.
(Text J.S., Foto G.W.)

… war die erste Frage schon morgens um 8 Uhr beim Ankommen im Feuerwehrhaus Mössingen. Es war die Auftaktveranstaltung mit vielen Theorievorträgen zur Fachwartausbildung der Landkreise Tübingen, Reutlingen und Zollernalb. Wir – die Fachwartvereinigung Tübingen – bewirteten die beiden Tage mit Kaffee, Butterbrezeln und selbstgebackenem Rosinenbrot. Und: es gab eine Saftverkostung mit 10 verschiedenen Birnensäften unserer Mitglieder Susanne und Helmut Gugel. Es war uns wichtig ein Streuobstprodukt zu präsentieren und zu zeigen, was man aus den alten Birnensorten für tolle Säfte herstellen kann.
Danke an alle Mitglieder die bei Aufbau und Bewirtung tatkräftig dabei waren.
(Fotos: K.M., Text: J.S.)

Mir hewwe nämlich en ganze Haufe Sorte Obstbähm, die bliehe (Hermann Schwarz, 1920)
Ein Lacher ging durchs Publikum, als Klaus Schmieder dieses Audiodokument abspielte, um die Wichtigkeit des Streuobst in vergangenen Zeiten zu untermalen. Es war nicht die einzige Pointe, die in dem lebhaften, abwechslungsreichen Vortrag vor ca. 30 Interessierten vorkam. Die Fachwartvereinigung hatte nach Weilheim eingeladen, um einen Überblick über die aktuellen Forschungen und Ergebnisse, die momentan den Streuobstbestand in BW dokumentieren sollen, zu geben. Viele Zahlen untermauerten vor allem eine Aussage: der Streuobstbestand ist rückläufig mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit. Nicht nur Klimawandel, sondern vor allem andere Faktoren, wie  Pflegezustand, Strukturwandel und Alter der Pflegenden sind daran schuld. In einer  Fragen-Antwortrunde nach dem informativen Vortrag, kam es zu viel lebhaftem Austausch.
Am Ende des Abends blieb die Quintessenz: Pflegt und pflanzt unsere Bäume und schätzt unser einzigartiges Kulturgut!

Text und Fotos (K.M.)

16 motivierte Fachwarte, die sich von der schlechten Wettervorhersage nicht abhielten ließen, starteten gemeinsam in die neue Schnittsaison.
Die Gemeinde Dußlingen hat uns über Frieder Vollmer angefragt, die 36 Streuobstbäume beim neuen Waldkindergarten zu schneiden. Die Bäume waren sehr ungepflegt und entsprechend groß die Schnittguthaufen am Ende. Nun haben die Kronen wieder Licht. Mit Vesper, Kuchen und Getränken waren wir gut versorgt. Das gemeinsame Schneiden hat Spaß gemacht und wir sind bei trockenem Wetter am Nachmittag gut fertig geworden.

(Text J.S. , Fotos M.V. + J.S.)

Treffpunkt war um 9:00 Uhr beim Obsthof von Carola Däuble in Eckenweiler bei schönstem Radlerwetter.

Carola erzählte uns viele Details über den Schnitt, die Ernte und den Verkauf ihrer Obstsorten. Beim Rundgang über den Hof waren außerdem die Mosterei und die Brennerei ihres Betriebs zu besichtigen.

Über Bieringen ging es weiter nach Sulzau zum Mittagessen ins Dimples.

Frisch gestärkt fuhren wir nach Börstingen in das dortige Heimatmuseum. Monika Laufenberg führte uns durch die Sonderausstellung zur 750 Jahr-Feier. Nach Kaffee und Kuchen radelten wir zurück zum Ausgangspunkt nach Eckenweiler.

Nach knapp 60 km Fahrtstrecke und rund 3,5 Stunden reiner Fahrtzeit endete die Tour unfallfrei.

(Text: G.M., Fotos: N.N.)

Ab jetzt 16 ZuhörerInnen, die aufmerksam dem Vortrag von Ruth Dettweiler gelauscht hatten. Diese waren im Garten von Karin Maier zusammen gekommen, um dem praxisorientierten Vortrag zu alten Gemüsesorten zu zuhören. Locker ging es von verschiedensten Kohlarten zu Gurkensorten, Klimagewinnern und spinatähnlichem. Viele kompetente Fragen wurden gestellt und lebhaft und symphatisch beantwortet. Anschließend fand noch reghafter Austausch unter den erfahrenen GärtnerInnen statt bis die Dunkelheit der Veranstaltung ein Ende setzte.
Vielen Dank an Ruth Dettweiler für den tollen, lebendigen Vortrag!

(Text+Fotos: K.M.)

Gartentreff zum Thema Elektrokultur bei Stefan Schmid am 08.08.23

Was können wir tun, um unsere Pflanzen – seien es Topfpflanzen, Gemüse oder Obstbäume - zu stärken; sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten, Trockenheit und schädliche Einflüsse zu machen? Stefan hat uns von seinen Nachforschungen und Experimenten zur Elektrokultur berichtet und seine „Installationen“ gezeigt – es sind teilweise sehr alte fast vergessene Erkenntnisse, die gerade wiederentdeckt werden. Es gibt viele Phänomene rund um den Begriff „Energie“, die die Menschheit seit Jahrtausenden zur Gesunderhaltung für Pflanzen, Tiere und Menschen genutzt hat. Es lohnt sich diese Methoden wieder neu zu entdecken und ausprobieren. Die Anregungen von Stefan und der Austausch miteinander war fruchtbar. Wir werden mit Stefan im Austausch bleiben und bei Interesse zu einer weiteren Veranstaltung einladen …

(Text + Foto: J.S.)

Abschluss unserer Junior-Fachwart-Ausbildung

Nach 5 Ausbildungstagen seit November 2022 durften wir 12 Jugendlichen am 6. Mai in feierlichem Rahmen beim Abschluss im Botanischen Garten Tübingen die Urkunden überreichen. Die Jugendlichen lernten Wichtiges rund um die Streuobstwiese:

Was macht eine Streuobstwiese aus?

Wie pflanze ich einen Baum?

Wie schneide ich ihn?

Mit großem Interesse und Eifer waren sie dabei, stellten Fragen, erklommen die Leitern und stellten ihr Wissen bei der Lernzielkontrolle unter Beweis.
Danke an Christian Wieland, der die Hauptorganisation gemeinsam mit Joachim Löckelt stemmte. Esther Wetzstein, Juliane Breuer und Judith Skell waren an den Ausbildungstagen dabei. Danke an zahlreiche Helfer und Unterstützer: OGV Wankheim und OGV Kusterdingen, Daniela Mayer, die Volksbank und die Kreissparkasse, den Verein Vielfalt und unserem Landesverband LOGL. Bei der Urkundenübergabe würdigte die 1. Landesbeamtin, Frau Hüttig, das Engagement der Jugendlichen : „da habt ihr euch ein tolles Hobby ausgesucht, bleibt dran! …“ (Text: J.S, Fotos: NN)

Schönste Farbe, guter Geruch, bester Geschmack und vor allem Harmonie … Mostprämierung der Fachwarte am 03. Mai

Rund 20 Mostliebhaber folgten unserer Einladung zur Verkostung und Prämierung ins Dußlinger OGV-Heim. Viele brachten sogar zwei Moste mit. Nachdem wir uns mit einem guten Vesper gestärkt haben ging es ans Probieren von 16 Mosten und 7 Druckmosten. Schon beim Hereintragen der einzelnen Moste in den Glaskaraffen ging manches Mal ein Raunen durch die Runde zur Farbe und Klarheit des Mosts und es wurde eifrig diskutiert…
In der Kategorie Most landeten Gerhard Helle, Willi Schmalz und Klaus Schmieder auf dem Siegertreppchen. Bei den Druckmosten holten sich Diana Hagen, Stefan Schade und Margret Zegowitz eine Urkunde. Das gemeinsame Verkosten, Erfahrungen austauschen und miteinander schwätzen machte allen Freude: ein gelungener Abend.
(Text J.S., Fotos F.V. und J.S.)

Unseren Infostand zur Arbeit der Fachwartvereinigung gab’s im Rahmen einer Blütenwanderung des DAV (Deutscher Alpenverein) am Samstag 29.04. Die große Streuobstwiese in Weilheim wird von der Streuobstinitiative des DAV bewirtschaftet – beim Baumschnitt waren bei zwei großen Aktionen unsere Fachwarte am Werk. Ein schöner Rahmen also über die Arbeit der Fachwartvereinigung zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Danke an Juliane Breuer und Karin Maier, die den Treffpunkt Grün organisiert haben. (Text J.S., Fotos J.B.)

Bei unserer 4. Schnittkaktion in dieser Saison haben wieder über 20 eifrige Fachwarte teilgenommen. Die Aktion in Kalkweil ist immer besonders beliebt bei unseren frischen Fachwarten, da sie letztes Jahr in der Ausbildung dort geschnitten haben und das in sehr positiver Erinnerung haben – so waren diesmal 11 Teilnehmer/innen des letzten Kurses dabei. Das ist sehr erfreulich, dass die „Neuen“ sich engagieren und in den Verein reinwachsen, dass Erlerntes vertieft wird, Kontakte geknüpft werden und dass am Ende des Tages jede Menge Bäume sich eines neuen Schnitts erfreuen können.
Herzlichen Dank an die Organisatoren dieses Streuobstpflegetags. Alles hat in bewährter Weise prima geklappt: die Stadt Rottenburg spendierte ein warmes Essen und Hannah Wagner – Umweltbeauftrage der Stadt Rottenburg – war wieder tatkräftig dabei. Es freut uns, wenn wir von städtischer Seite so herzlich empfangen werden und unser Einsatz wertgeschätzt und honoriert wird.

Dies war die letzte Schnittaktion für diese Saison. Danke an alle, die bei den Schnittaktionen dabei waren! Wir leisten mit den Schnittaktionen einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Streuobstbäume auf kommunalen Flächen. Gleichzeitig pflegen wir ein gutes Miteinander im Verein und durchs gemeinsame Schneiden lernen wir voneinander und vertiefen unser Wissen.

Bild + Text: N.N. + J.S.

Die diesjährige Hauptversammlung fand am 1. März 2023 im Gräbele in Bühl statt. Unser Vorsitzender Armin Raidt begrüßte die 40 anwesenden Fachwarte und führte die Totenehrung durch.
Die vergangenen Veranstaltungen wurden nochmals mit einem bebilderten Rückblick erläutert, bevor die Kassiererin Judith Skell den Kassenbericht zeigte.
Anschließend wurden die Neuwahlen mit Hilfe von Willi Junger durchgeführt. Leider stellten sich nicht mehr alle zur Wiederwahl. Nach der Vorstellung der Kandidaten und der Abstimmung wurden folgende Mitglieder für den Vorstand gewählt:
Armin Raidt, erster Vorsitzender, Judith Skell, zweite Vorsitzende, Esther Wetzstein Kassiererin und Franz Fischer Schriftführer.
Danach wurden auch die Mitglieder für den Beirat neu gewählt. Hierbei gab es einige Änderungen. Vier Mitglieder traten zurück und wurden durch neue Kandidaten ersetzt. Der Vorsitzende bedankte sich bei den scheidenden Mitgliedern für ihre Arbeit und wünschte den neuen Mitgliedern viel Erfolg bei ihrer Arbeit.
Für das neue Jahr konnte Judith bereits auf ein umfangreiches Programm verweisen und wünschen, dass es auch gut angenommen wird.
Bevor zum Abschluss noch die Vertreter von LRA, KOV und LOGL ein paar Worte fanden, gab es für alle noch ein Buffet zur Stärkung.
Insgesamt verlief die Hauptversammlung harmonisch und ohne größere Probleme. Die neuen Mitglieder werden sicherlich neue Impulse in die Arbeit der Fachwartschaft bringen.

Bild + Text: N.N. + K.M.

10.02.2023

Super Wetter für die Wochentagsschneider

Am Freitag, 10.02. waren 14 Fachwarte zusammengekommen, um bei bestem Wetter Bäume in Stockach zu schneiden. Es war bereits die zweite Aktion, die auf diesem Gelände stattfand, weshalb es auch zügig voran ging und am Ende glänzten 47 gut geschnittene Bäume in der Sonne.

Willi Junger und Günter Letz hatten wie üblich für das leibliche Wohl gesorgt. Dadurch wurde in gehobener Stimmung gemeinsam gearbeitet und die Aufgaben gingen leicht von der Hand. 

Text + Bilder: K. M. + J.S.

Wer am Samstag morgen von Wachendorf nach Bierlingen unterwegs war, sah staunend eine lange Reihe von Leitern, auf der fleissige Fachwarte die Bäume entlang der Straße in Form brachten. 20 Fachwarte waren gekommen, um Starzachs Gemeinde bei der Neupflege der kommunalen Obstbäume zu unterstützen. Bei trockenem Januarwetter und viel guter Stimmung konnten 56 Bäume geschnitten werden. Anschließend kam der Höhepunkt der Aktion: Kulinarik in der Schlossscheune in Felldorf. Daniela Mayer, ebenfalls Fachwartin, hatte alle eingeladen, dort die Aktion mit  essen und trinken zu beenden. Staunend und dankbar genossen wir die leckere warme Suppe und die flüssigen Kostproben von den heimischen Obstwiesen.

Text + Bilder: K.M.

Ratlosigkeit mischte sich mit lebhaften Diskussionen als am Ende des Abends die letzte Runde Äpfel bestimmt werden sollte. 9 Fachwarte waren in K-furt zusammen gekommen, um eine Einführung zur Sortenbestimmung von Karin Maier zu erhalten. Nachdem die zahlreichen Merkmale im Detail angeschaut wurden, durften die Teilnehmer selber die Kennzeichen ausarbeiten und danach einen Verwechsler aussortieren. Und dann die Abschlußaufgabe, einen unbekannten Apfel zu beschreiben und in den Sortenbüchern auf zu spüren. Aber auch dieses Rätsel konnte durch einige Hilfetipps gelöst werden und so gingen alle mit viel neuem Wissen um die Sortenvielfalt nach Hause.

Text+Fotos: K.M.

Wer spät dran war am Samstag Morgen, der musste seine Leiter etwas weiter tragen. Die Parkplatznahen Bäume waren bereits von 20 Fachwarten, die bei 2 Grad und sehr trübem Wetter zum 1.Schnitttag der Saison gekommen waren,  belegt. Man traute seinen Augen kaum, wenn man den Blick über die Weilheimer Wiese schwenken ließ und die fleissigen BaumschneiderInnen sah, wie sie wie die Ameisen überall verteilt waren und den alten Bäumen versuchten, neues Leben einzuhauchen. Die Atmosphäre war locker und viele Rufe schalten über die Wiese, neueste Tipps wurden verteilt, aktuelle Einsichten der Baumpfleger weiter gegeben und wer sich noch nicht so ganz an den Ästen sicher war, dem wurde geholfen. Weitere Hilfe gab es durch die Helfer des Alpenvereins, die mit viel Kondition und Kraft sämtliches Schnittgut unter den Bäumen wegräumten und am Wegesrand säumten.
Wohlverdient gingen dann alle in die Mittagspause, die vom OGV Weilheim ausgerichtet wurde und alle wieder aufheizte. Auch am Nachmittag hielt die Stimmung an und abends waren alle sehr zufrieden mit dem Auftakt der Schnitt-veranstaltungen.

Text: K.M. Fotos: K.M.

Im November fand eine Ausbildung zum Obstbaumpfleger im Landkreis Tübingen und Zollernalb statt. Unser Kreisfachberater Joachim Löckelt meisterte die Organisation in Zusammenarbeit mit Markus Zehnder aus dem Zollernalbkreis und dem Landesverband (LOGL). Nach zwei Tagen Online-Theorie-Schulung freuten sich alle auf das praktische Lernen an den Bäumen. Bei der praktischen Anleitung wurden Joachim Löckelt und Markus Zehnder von Christian Kugler, Armin Raidt, Herbert Beiter und Florian Wagner unterstützt. Vier Tage gemeinsamer Baumschnitt und viele Diskussionen an den Bäumen bereicherten unser vorhandenes Wissen und ließen die Gruppe zusammenwachsen. Der Prüfungstag schließlich verlangte uns einiges an Wissen, Geduld und Nerven ab. Nach dem schriftlichen Teil ging’s an die Bäume, bevor am Nachmittag noch die mündliche Prüfung abgelegt werden musste. Stolz und mit Freude wurden anschließend die Urkunden in Empfang genommen. Dazu reiste Rolf Heinzelmann vom LOGL und die beiden Leiterinnen der Landwirtschaftsämter Tübingen und Zollernalb, Frau Notter und Frau Dr. Kleen an. Sie lobten und dankten den Absolventen. Gleichzeitig baten Sie, dass wir uns mit dem Gelernten zur Obstbaumpflege in unseren Vereinen tatkräftig einbringen sollen.

Text: J.S.  Fotos: J.S.

Die Veranstaltung Einmaischen stieß auf großes Interesse bei den Fachwarten. Nach 3 Tagen war die Veranstaltung bereits ausgebucht und die Teilnehmer wurden am 10.11. nicht enttäuscht.
Souverän erläuterte Heiko Scheurle die einzelnen Vorgänge des Einmaischens, so dass auch "alte Hasen" noch neues lernen konnten. Betont wurde vor allem der Zusammenhang zwischen Qualität des Obstes und Qualität des fertigen Destillats (auf keinen Fall die Bezeichnung Schnaps!). Da viele erfahrene Fachwarte anwesend waren, wurde auch lebhaft diskutiert und die sachkundigen Fragen wurden geduldig von Heiko beantwortet.
Alle freuen sich nun auf den zweiten Teil, in dem es in die Brennerei geht, um dem Brennvorgang beizuwohnen.

Text: K. M. Bilder: J.S.

13 Teilnehmer waren nach Ergenzingen gekommen, um Neues über unsere heimischen Wildobstarten zu lernen. Informativ und kurzweilig führte Gabi Fletschinger entlang des herbstlich gefärbten Wildobstgartens mit Mythen, die die Beeren seit Jahrhunderten begleiten. Ihre medizinische Verwendung seit altersher wurde ebenso betrachtet wie die kulinarischen Möglichkeiten, die die Früchte bieten. Um auch den botanisch Interessierten gerecht zu werden, ergänzte Joachim Löckelt das Programm mit viel Wissen zum Schnitt und Wachstum der Gehölze. Anschließend gab es dann auch noch eine Verkostung von verarbeitetem Wildobst, die Gabi vorbereitet hatte und so die Genüsse auch noch für den Gaumen schmeckbar machte.
Vielen Dank für die tolle Veranstaltung!

Text: K.M. Fotos: J.B.

Wildbienen - 20 507 Arten weltweit!

Ach herrje! Dies war der Ausruf zahlreicher, begeisterter Fachwarte, als sich zahlreiche Männchen auf eine weibliche Wildbiene stürzten, um einen Paarungsversuch zu unternehmen. Dies war in einer kleinen Filmsequenz zu sehen, die uns Herr Westrich, promovierter Biologe und Koriphäe auf dem Gebiet der Wildbienenforschung, mitgebracht hatte.
27 Fachwarte waren in Bühl zusammen gekommen, um dem faszinierenden Vortrag, der anschaulich mit Bildern und Filmen gespickt war, zu lauschen. Wir durften zusehen, wie Weibchen ihre Bruthöhlen für die Eiablage vorbereiten, wie die Larven heranwachsen und sich in den Höhlen langsam von dem Pollenvorat ernähren und damit zur vollen Biene entwickeln.
Herr Westrich ging ausgiebig auf die vielen Fragen im Publikum ein und alle waren am Ende des Vortrages überzeugt, dass sie einen bereichernden Abend erlebt hatten.
Wer nicht kommen konnte, findet viele Informationen unter: https://www.wildbienen.info
Text+Bilder: K.M.

Radtour 2022

Am Sonntag, 04.09.2022 trafen sich 16 bestens gelaunte Fachwart*innen zur jährlichen Radtour im Malus und wurden dort von Armin Raidt begrüßt.

Albin Sailer, 1. Vorsitzender des Weilheimer OGVs führte dann an der ersten Station durch den Lehrgarten. Der Lehrgarten ist einer der größten Gärten im Bereich des KOV-Tübingen. Im Bestand sind bei den Bäumen vor allem Äpfel und Birnen in verschiedensten Anbauformen.  Albin Sailer berichtete dass auf Grund der Trockenheit viele Früchte einfach frühzeitig fallen und der Ertrag insgesamt deutlich unter dem Schnitt liegt. Der nächste Radelstopp war dann schon das Mittagessen im Nehrener Hof.
Nach dieser Stärkung gings zum Nehrener Kirschenfeld. Wir wurden von Norbert Saur und Patrik Hähl sowie weiteren OGV-Mitgliedern empfangen. Norbert Saur erzählte über die Entstehung dieses Landschaftsschutzgebiets, was eine Größe von 105ha hat. Es wurde auch auf die Probleme des Pflegeaufwandes und der Schädlinge eingegangen. Ein Gläsle Kirsch- und Gelbmöstlerschnaps gab es zum Abschied.
Weiter ging es zum Lehrgarten in Mössingen.  Hans Wener führte uns durch den Garten und berichtete über die zahlreichen Vereinsaktivitäten.
Allerdings hatte er auch eine Baumleiter neben 2 Bäume gestellt und ließ Gerold über die Säulenbäume (Columnare) referieren. Danach übernahm Werner Maier und wir gingen in die Obstwiese. Er zeigte uns, als überzeugter Anhänger des Öschbergschnitts, wie der Baum lehrbuchmäßig sein soll. Allerdings zeigt er auch an einzelnen Apfelsorten, dass dies nicht immer so einfach gelingt.  Die Führung war sehr interessant und kurzweilig.
Wir bedankten uns und radelten zu Kaffee und Kuchen ins Café Pausa.
Nach etwa 40 Kilometern kamen allen Teilnehmer*innen wieder gut und zufrieden zurück und wünschten sich für das kommende Jahr wieder eine Radtour.

Text: G.M.   Bilder: J.B.

Am Samstag, 13.08., fanden sich 8 Interessierte in Mähringen zum Sommerschnittkurs ein. Markus Halder, der diese Veranstaltung bereits schon mehrere Male in unserem Programm durchgeführt hatte, gab zuerst eine allgemeine Einführung zum Thema Sommerschnitt und besprach dann das Ganze an einem Beispielbaum. Aber es wurde nicht nur besprochen, sondern was beachtet werden muss, demonstrierte Markus eindrücklich durch direkte Schnittmaßnahmen am Baum. So konnten die Teilnehmer gleich den Praxisbezug sehen und auch hierzu ihre Fragen loswerden. Der Informationsaustausch untereinander war sehr rege und die Teilnehmer konnten am Ende um viel Wissen bereichert nach Hause gehen.

Text: F.F   Bilder: S.S.+F.F.

Am 01.07.  lud uns Hans Reibold in seinen Garten in Gomaringen ein, um die Anwendung von Terra Preta in der Praxis zu veranschaulichen. Wir sahen, wie man Gartenabfälle fermentiert und erhielten Tipps wie man Pflanzenkohle herstellen kann. Er verriet den aufmerksam lauschenden Fachwarten seine Tricks, um die Bodenfruchtbarkeit maßgeblich zu erhöhen.
Als Beigabe lernten wir auch einige besondere Wildkräuter in seinem Garten kennen, die auch über den Winter frische Vitamine und Mineralstoffe liefern.  Hans Reibold hat sichtlich Spaß daran, seine Begeisterung und sein reichhaltiges Wissen zu teilen. Danke für den informativen Nachmittag.

Text + Bilder: J.S.

Über 40 Mitglieder waren im Lehrgarten des OGV Kiebingen zur Mitgliederversammlung am 22.06.2022 zusammen gekommen. Nach vielen Blicken zum Himmel, entschieden wir uns die Veranstaltung draussen statt finden zu lassen.

Nachdem jedes Mitglied mit einem spritzigen Streuobst-Secco begrüßt wurde, führte unser 1. Vorsitzender, Armin Raidt, zackig durch den offiziellen Teil und führte uns nochmal durch die vielen Veranstaltungen des vergangenen Jahres.

Der formale Teil der MV mit Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft wurde durch Judith Skell und Willy Junger erledigt. Vielen Dank dafür.
Es folgte noch eine Abstimmung mit Diskussionsrunde über die Finanzierung der anstehenden Jung-Fachwartausbildung. Der Antrag fand eine klare Mehrheit und wird nun in die Wege geleitet, so daß schon in diesem Jahr mit einer Ausbildung für die Jugend im Landkreis begonnen werden kann.

Nach dem offiziellen Teil, wurden die Mitglieder durch einen Foodtruck bewirtet und es konnte in lockerer Runde zum Essen und Trinken übergegangen werden und so viele Neuigkeiten ausgetauscht werden.

Text: K.M. Bilder: J.B.

Unser Fachmann Stefan Schmid! Beeindruckend wie er aus der Vielzahl der Vogelstimmen die einzelnen zuordnen kann und uns versuchte näher zu bringen. Bei der Vogelführung am 29.05. führte er uns durch reichhaltig blühende Streuobstwiesen in Ofterdingen.

Mit Ferngläsern ausgerüstet, wurde eifrig versucht die kleinen Gesellen in den belaubten Bäumen zu entdecken. Wir sahen – immer auf dem höchsten Wipfel sitzend – den Gartenrotschwanz und beobachteten einen Halsbandschnäpper.
Elisabeth zeigte uns, als Fledermausbeautragte, Kästen für Fledermäuse und erläuterte allerlei Interessantes über diese schützenswerten Tiere. Danke an die beiden!

Text + Bilder: J.S.

Dr. Michael Weiß, Biologe, erforscht und experimentiert mit Leidenschaft seit Jahren zu diesem Thema.
Am Samstag, 21. Mai erhielten wir Fachwarte einen ersten Einblick in das Geheimnis der hohen Fruchtbarkeit von Schwarzerde – mit Kohle angereicherte Böden. Die Kohlepartikel haben durch ihre große Oberfläche und poröse Struktur die Fähigkeit Wasser und Nährstoffe an sich zu binden. Der Vortrag von H. Weiß, Diskussionen zum Thema und eigene Erfahrungen wechselten sich lebhaft ab und die Tipps zur praktischen Umsetzung wurden gerne angenommen.
Im Praktischen Teil führten wir eine Verkohlung von Obstbaumschnitt im Kon-Tiki – einer speziellen Feuerschale – durch. Das Ausgangsmaterial – z.B. Baumschnitt - zum Verkohlen produzieren wir Fachwarte schließlich genug.
Demnächst dürfen wir bei Hans Reibold, der schon lange mit Pflanzenkohle in seinem Garten experimentiert, eine Gartenführung erleben.

Text: J.S.  Bilder: J.B.

"Möchte jemand Sprudel oder Apfelsaft?" - die Rufe schallten über die Wiese entlang des Landgrabens und galten den Fachwarten, die oben in den Bäumen standen und versuchten das Geäst zu entwirren. Doch nicht nur Getränke wurden gereicht, auch Sägen wurden gebracht, Leitern gehalten und die schwerste, und schweisstreibendste Arbeit an dem Tag: Geäst wurde weggeräumt. Es war eine gemeinsame Aktion mit dem Tübinger Alpenverein, der mit seiner Streubostinitiative viele Freiwillige stellte, die die Fachwarte bei dieser Schnittaktion in Weilheim unterstützten. Das Ziel war eine städtische Streuobstwiese wieder in Schuss zu bringen, die Jahre lang vernachlässigt wurde. 137 Bäume müssen hierzu geschnitten werden und diese Schnittaktion war die Auftaktveranstaltung. Nachdem am Morgen noch Aussagen wie "da kann man nur die Säge unten ansetzen" und "eine Schande ist diese Wiese" in die Runde geworfen wurden, war man doch schon bei der Mittagspause guten Mutes, dass mit fachkundigem Können auch hier noch etwas bewirkt werden kann. Die ersten Bäume waren wieder lichtdurchflutet, das Wetter war den ganzen Tag frühlingshaft, die Stimmung war großartig und so wurde direkt auf der Wiese gemeinsam gevespert. 9 Fachwarte waren anwesend, der Frauenanteil übertraf die Männerquote und ebenso viele Helfer waren dabei. Insgesamt war es eine wunderbare Aktion, bei der alle Beteiligten viel geschuftet haben, egal ob bei der Geäst-Schlepperei oder hoch oben in den Wipfeln beim vielen sägen.

Text+Bilder : K. M.

Premiere für die Fachwarte in der Gemeinde Starzach - 48 Obstbäume hinter Felldorf freuten sich sehr über einen fachgerechten Schnitt bei der Schnittaktion am 12.03.2022.
13 Fachwarte versuchten mit starken Eingriffen den Bäumen einen sachgemäßen Schnitt zur Kronenbildung zu geben.  Durch die Lage der Baumreihe auf einer zu schmalen Fläche zwischen landwirtschaftlichem Fahrweg und Ackerfläche wurden Leit- und Seitenäste im unteren Bereich entfernt, was einen starken Austrieb nach oben förderte. Wir arbeiteten und diskutierten eifrig. Mit einem Vesper in der geschmackvoll hergerichteten Schloßscheune unseres Vereinsmitglieds Daniela Mayer konnten wir uns mittags stärken.
Die Gemeinde Starzach hat noch weitere pflegebedürftige Obstbäume, so dass noch mehr Arbeit in den nächsten Jahren auf die Fachwarte wartet. Fazit für dieses Jahr: mit so einer tollen Truppe macht das gemeinsame Arbeit riesig viel Spaß! Wir kommen wieder!
Text+Bilder: J.S.

Eisige Kälte konnte die 34 Fachwarte (22 Fachwarte "in Ausbildung" assistiert von 12 "Alt-Fachwarten") beim Streuobstpflegetag in Rottenburg-Kalkweil am 5. März nicht aufhalten.
Munter diskutierend, Wissen und Erfahrung austauschend, wurden 52 mittelgroße und große Bäume geschnitten. Auch das Sich-Kennenlernen kam nicht zu kurz. Beim gemeinsamen Mittagessen konnte man schwatzen. Schließlich sind wir alten Fachwarte auch ein wenig neugierig, die neuen kennenzulernen und hoffen sie bald als neue Mitglieder in der Fachwartvereinigung willkommen heißen zu dürfen.
Ralf Reuschling hielt am Nachmittag parallel einen Schnittkurs für die Öffentlichkeit, der mit großer Begeisterung von ca. 30 Teilnehmer*innen besucht wurde.
Ein herzlicher Dank geht an Frau Wagner, Umweltbeauftragte der Stadt Rottenburg, die diese Schnittaktion über die Stadt Rottenburg ermöglicht und unterstützt, und uns außerdem so lecker mit Essen versorgt!
Auf jeden Fall wieder eine gelungene Schnittaktion, bei der unsere Gemeinschaft durchs gemeinsame Arbeiten und gesellige Beisammensein gestärkt wurde.

10 Fachwartinnen und Fachwarte nahmen an der ersten unserer zahlreichen Schnittaktionen am 25. Februar teil. Sie fand bei trockenem und Anfangs auch sonnigem Wetter in Gomaringen statt. Fast schon traditionell wird dieser Schnitttag von unseren Mitgliedern Willy Junger und Günter Letz organisiert. Unsere "Werktagsschneider" haben fast 90 Bäume an diesem Tag geschafft, darunter waren sowohl Jungbäume als auch einige Altkronen. Die Verpflegung war wie immer bestens organisiert und die Stimmung hervorragend. Vielen Dank an alle, die zum guten Gelingen beitrugen. 

Ein bunter Haufen „Jungfachwarte“ hat eben den zweiwöchigen Ausbildungsunterricht hinter sich. Sie haben eine Menge Theorie gelernt, Schnittvorführungen gesehen und v.a. in der zweiten Woche das Schneiden geübt, geübt und geübt. In Kleingruppen wurde eifrig diskutiert und geschnitten: Erziehungsschnitt, Erhaltungsschnitt, Altkronen, Mistelbäume und „Spezialfälle“ wurden besprochen und praktisch Hand angelegt.
Wir freuen uns, dass dieses Jahr endlich wieder Fachwarte ausgebildet wurden, um als Multiplikator*innen zu fungieren.
Wir wünschen für den Rest der Fachwartausbildung weiterhin viel Freude und gutes Gelingen!

Text: J.S.

Frau Dr. Görke und Herr Dr. Haiß leiteten die Pilzwanderung am 23.09.21 mit überragendem Fachwissen durch den Schönbuch. Wir lernten, an welchen Merkmalen man essbare Täublinge erkennt und von welchen Pilzen man besser die Finger lässt. Mithilfe der erfahrenen Pilzexperten und deren geschulten Augen, sowie bebilderter Fachliteratur konnten alle gefundenen Pilze genau bestimmt werden.

Alle Sinne waren gefragt, um Unterscheidungs- und Erkennungsmerkmale von Schnecklingen, Pfifferlingen, Hexenei, Stinkmorchel und viele andere zu entdecken. Bei bestem Wetter und lustiger Atmosphäre durften 18 Teilnehmer der Wanderung beiwohnen. Zum Schluss durften alle essbaren Pilze – nach eingehender Kontrolle natürlich - mit nach Hause genommen werden.

Text: E.W.
Fotos: J.S.

Diese Frage wurde zwar nicht gelöst, aber dafür erfreuten sich die Teilnehmer der diesjährigen Radtour am selbstgemachten Birnensaft aus der Bogenäckerin! Nachdem 14 Teilnehmer 2 Stunden lang durch den Schönbuch hoch und runter geradelt waren, sich im Waldhäuser Hof mit Essen gestärkt hatten, fand in Hagelloch die Führung auf dem neuen Birnenlehrpfad statt. Helmut und Susanne Gugel gaben viel Einblick über die Entstehung des Pfades und natürlich sachkundige Erzählungen zu den einzelnen Birnensorten. Hagellochs einzigartige Schätze werden hier zur Geltung gebracht und können hier nicht nur von den Fachwarten bestaunt werden, sondern stehen dem breiten Publikum offen.
Nach über 3 Stunden Wanderung zerstreuten sich die etwas müden Fachwarte, bereichert um viel Birnenwissen, wieder nach Remmingsheim, Mössingen, Rottenburg, Böblingen...

Text/Fotos: K.M.

mit diesen Begriffen setzten sich 8 Teilnehmer des Okulationskurses am Mittwoch, 28.07. auseinander.
Die erste Präsenzveranstaltung dieses Jahres fand in Lustnau statt und wurde von Chris Wieland und Joachim Löckelt durchgeführt. Werkzeugkunde, Schnitttechnik und Reiserauswahl standen am Anfang und dann durften die Teilnehmer auch schon loslegen. Viele geschnittene Augen lagen auf dem Tisch bis man taugliches Material hatte, um später einsetzen zu können. Dann gings zu den Wildlingen, die am Waldrand standen, und dort wurden nun diese kleinen Kostbarkeiten eingesetzt, so dass jetzt am Wald Kirschen mit Ahornzweigen und sonstige Kuriositäten wachsen. Nach diesen Übungsteilen wurde dann auf Unterlagen im Topf die gewünschte Sorte aufveredelt und am Ende konnte dann jeder Teilnehmer sein veredeltes Wunderwerk mit nach Hause nehmen mit der Hoffnung, nächstes Jahr eine Mirabelle Nancy, Aprikose oder Hauszwetschge heranwachsen zu sehen.
Vielen Dank an die Durchführenden des Kurses, die Teilnehmer waren begeistert!

Text/Fotos: K.M.

Ca. 30 Interessierte hatten sich für den Vortrag über den schwarzen Rindenbrand zugeschaltet.  Jan Hinrichs-Berger+ Julia Zugschwerdt, beide Experten für Pflanzenschädlinge am LTZ Augustenberg, stellten die neuesten Erkenntnisse gut verständlich am Bildschirm dar.
Die Pilzkrankheit hatte sich stark auf den Streuobstwiesen in den letzten 5-6 Jahren verbreitet.
Sie stellten Krankheitsbilder und Erkenntnisse zur Bekämpfung des Pilzes vor.
Leider mussten wir Fachwarte erkennen, dass wenn der Baum erst mal befallen ist, eigentlich ohne Fungizide nicht mehr viel gerettet werden kann. Ausschneiden und andere Sanierungsmassnahmen führten leider nicht zu erhofften Erfolgen. Ein Ansatz, der näher untersucht wurde, sind Weißanstriche, die prophylaktisch gegen Risse wirken und damit werden die Eintrittstellen und damit Angriffspunkte für den Pilz klein gehalten.
In der abschliessenden digitalen Austauschrunde wurden dann den Experten noch viele Fragen gestellt. 

3 Grad zeigte das Thermometer am Freitagmorgen, 05.03., und draussen ist es nasskalt.  Und regnen tut es jetzt auch noch. Wer will denn da auf den Baum?
7 muntere Fachwarte, die nichts erschrecken kann, treffen sich trotzdem in der Obstanlage in Kalkweil zur ersten gemeinsamen Live-Aktion 2021. Allen gemeinsam ist die Freude sich endlich mal wieder aus zu tauschen, auch wenn das coronabedingt von Baum zu Baum gehen muss.
Am Ende des Tages lassen sich dann 32 Bäume zählen, die ein neues Gesicht bekommen haben.

Teil II
Coronabedingt wurde die Schnittaktion in 2 Tage aufgeteilt und so fanden sich auch am Samstag wieder fleissige Helfer für die Obstanlage. An diesem Tag war es zwar immer noch kalt, aber dafür gab es viel Sonne und damit auch viel gute Laune. Am Ende waren 52 Bäume durchgeschnitten. Frau Wagner, von der Umweltabteilung Rottenburg, hatte für das leibliche Wohl ein sorgfältig zusammengestelltes Lunchpaket für jeden gepackt. Vielen Dank an alle Organisatoren!

Text: K.M. Bilder: J. S., C.S.

Masse statt Klasse

zu dieser Überzeugung kamen 15 Teilnehmer aus der Region Tübingen, die am Pomologenausflug nach Bavendorf teilgenommen hatten und bei der Mostverkostung, durchgeführt von Wilhelm Kessler, zusammen sassen.

Vorausgegangen war eine Führung durch die Apfel- und Birnenanlage des Kompetenzzentrums Bodensee, die dankenswerterweise durch Hans-Thomas Bosch durchgeführt wurde. 600 verschiedene Sorten konnten angeschaut und auch verköstigt werden.
Essen und Trinken konnte man danach in der Mosterei Kessler in Horgenzell, die mit der Gastronomie ein Standbein des weitverzweigten Betriebes vorstellte. Der Geschäftsführer verstand allerdings bei der abschliessenden Mostprobe nicht, dass man mit der Aussage "Aus Hochstämmen kann kein guter Most entstehen" nicht gut punkten kann bei Pomologen, die Wert auf Artenvielfalt legen. Auch die Besonderheit des Aroniaweines und Aroniasektes konnte die Gaumen nicht mehr besänftigen.
Die Laune hob sich dann wieder beim Gang durch den Hochstammgarten, der ebenfalls vom KOB ins Leben gerufen wurde.

Text und Bilder: K.M.

- das sind nicht die neuesten Rockgruppen, sondern die alten Tomatensorten, über die sich einige Garteninteressierte lebhaft beim Gartenplausch in Karins Garten ausgetauscht hatten.

Die Idee, Samen aus dem eigenen Garten zu tauschen, Anschauungsbeispiele mit zu bringen und zu verkosten fand hauptsächlich in Form von bunten Tomatensorten statt. Einige Blumensamen fanden zwar auch Einzug auf den Tauschtisch, aber zugegriffen wurde eher bei den Gemüsesamen.

Wir unterhielten uns rund um den Gemüsegarten, aber am Ende zeigte sich, dass Fachwarte Allrounder sind und auch elegant zum Thema Mostherstellung schwenken können.

Text und Bilder: K.M.